Aus welchem Material bestehen Implantate?
Implantate werden aus Reintitan hergestellt. Dieses Material ist biokompatibel, das heißt sehr gut gewebeverträglich und wächst in der Regel gut in den Knochen ein. Seit Jahrzehnten wird Titan bei Zahnimplantaten, aber auch im Bereich der chirurgischen Orthopädie (künstliche Knie- und Hüftgelenke) verwendet.

In welchem Alter können Implantate gesetzt werden?
Voraussetzung für eine Implantation ist ein abgeschlossenes Knochenwachstum (ca. 18 Lebensjahr). Ansonsten können Implantate in jedem Alter eingepflanzt werden und damit die Lebensqualität erhöhen.

Ist eine Implantation schmerzhaft?
Die Implantation wird meist unter lokaler Betäubung und in einigen Fällen auch in Vollnarkose durchgeführt, sodass während des operativen Eingriffs keine Schmerzen auftreten. In aller Regel entstehen auch nach der Implantation keine oder nur leichte Schwellungen und Schmerzen. Diese können gut mit Schmerzmitteln, wie zum Beispiel Ibuprofen, behandelt werden.

Wie sicher sind Implantate?
In ca. 90 bis 95 % der Fälle heilen Implantate komplikationslos ein und können ein Leben lang halten. Voraussetzung dafür sind optimale Operationsmethoden, ein gutes prothetisches Belastungskonzept und eine optimale Mundhygiene.

Wie ist der Ablauf einer Implantatbehandlung?
Voraussetzung für jede erfolgreiche Implantatbehandlung ist eine ausführliche Diagnostik und Planung.

Beim All-on-4 Konzept®
erfolgt die Implantation und Versorgung mit festen Zähnen an einem Tag.

Bei der konventionellen Implantation
liegen zwischen dem operativen Eingriff und der Versorgung mit Zahnersatz ca. drei bis fünf Monate. In dieser Zeit ist die Schleimhaut über den Implantaten geschlossen, sodass diese ohne Belastung einheilen können, zum Beispiel in Verbindung mit Knochenaufbau. In einigen Fällen können Implantate nach dem Einbringen provisorisch versorgt werden.

Gibt es einschränkende Faktoren?
Bei Rauchern kann die Überlebensrate von Implantaten durch den Nikotinkonsum reduziert sein. Bitte sprechen Sie uns an.

Auch Bisphosphonate (zum Beispiel bei Tumorpatienten oder Osteoporose) können zu Abstoßungsreaktionen führen.

Grundsätzlich sollte bei schweren Allgemeinerkrankungen eine individuelle Risikobeurteilung vorgenommen werden.